Dienstag, 20. März 2018

Die Kapazität der Verdauungsorgane von Kaninchen

Vor einiger Zeit habe ich mich mit einer Aussage von Dr. W. Schlolaut beschäftigt, in der sinngemäß festgestellt wurde, dass der Darm des Hauskaninchens im Vergleich zum Wildkaninchen um einen halben Meter verkürzt wäre. Insbesondere träfe das für größere Tiere zu. Deshalb wären für die Ernährung von größeren Kaninchen Futterkonzentrate wie "Pellets" unerlässlich. Verschiedentlich wurde diese auch mit einer "Tierschutzrelevanz" begründet. 

Ich empfehle ja "Wiese" für Kaninchen jeden Alters und jeder Größe. Die Verbindung des Wissenschaftlers der unbedingten Fütterung von großen Kaninchen mit dem Tierschutz hat mich also natürlich beschäftigt, obwohl ich bis dato keine Beeinträchtung der Gesundheit großer Tiere, die mit "Wiese" ernährt wurden, feststellen konnte. Im Gegenteil - die Tiere hatten all diese Krankheiten, von denen man immer hört und liest eben nicht. 

Als Privatier habe ich nicht die Möglichkeiten, Versuche mit vielen Kaninchen zu starten, um diese Aussage zu überprüfen. Aber was ich habe ist die Möglichkeit zu prüfen, wie Dr. Schlolaut zu dieser Aussage kommt. Es müssen ja nachvollziehbare Informationen existieren, auf denen diese Aussage beruht. Also eine Evidenz (ein Nachweis). Ein Hinweis findet sich auf Seite 20 des bekannten Buchs von Dr. Schlolaut aus dem Jahr 2003, "Das große Buch vom Kaninchen". Dort wird auf Seite 20 folgendes festgestellt: 

"Die Kapazität von Magen und Blinddarm ist beim Wildkaninchen größer, der Dünn- und der Dickdarm sind um einen halben Meter länger (131)." (Schlolaut, 2003)

Die Quellenangabe Nr. 131 zeigt, dass die Information also nicht von Dr. Schlolaut selbst stammt, sondern von Hans Nachtsheim und Hans Stengel. In dem Buch "Vom Wildtier zum Haustier" kann man auf Seite 91 lesen:

"Magen und Blinddarm haben beim Wildtier eine größere Aufnahmefähigkeit, Dünn- und Dickdarm sind bei ihm durchschnittlich einen halben Meter länger. Die durchschnittliche Inhaltsmenge des Darmkanals ist aber beim Hauskaninchen größer." (Nachtsheim & Stengel, 1977)

Bild 1: Auszug aus Nachtsheim & Stengel, 1977; Seite 91


Also auch in der von Dr. Schlolaut zitierten Quelle wurde die Ergebnisse nicht originär festgestellt, sondern in einer Arbeit von Ernst Müller. Damit sind wir aber am Ende der Zitierkette einer Information aus einem relativ aktuellem Buch aus dem Jahr 2003. Die Information selbst stammt aber aus einer Dissertation des Jahres 1919. 

Bild 2: Titel der Arbeit von Müller, 1919

In dieser Arbeit wurden körperliche Unterschiede zwischen Wild- und Hauskaninchen untersucht. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Daten von den Tieren erhoben, die u. a. einen Vergleich der Verdauungsorgane in Bezug auf Gewicht, Größe und mögliches Fassungsvermögen im Vergleich von Wild- und Haustieren ermöglichen sollten. 

Das Körpergewicht der Wildkaninchen lag zwischen 874-1797g und das der Hauskaninchen zwischen 1240-7300g. 

Aus den Daten der Wild- und Hauskaninchen wurde zunächst ein Durchschnitt für alle untersuchten Tiere und jeweils ein weiterer für den Vergleich von Tieren mit annähernd gleichem Gewicht errechnet. Als Fazit zog Müller für den Vergleich des Verdauungstraktes aus den Daten von nur 8 gleich schweren Wild- und 6 Hauskaninchen u. a. die folgenden, wesentlichen Schlussfolgerungen:

  • die Aufnahmefähigkeit sowohl des Magens als auch des Blinddarms ist beim Wildtier größer
  • der Blinddarm des Hauskaninchens kann im Verhältnis zum Magen einen größeren Inhalt als der des Wildkaninchens aufnehmen
  • der Darm (Dünn- und Dickdarm) ist beim Wildkaninchen durchschnittlich einen halben Meter länger.
Diese Befunde würden sich laut Müller mit der ungleichen Lebensweise der Tiere decken: während das Hauskaninchen fortwährend Nahrung aufnehmen könne, müsse das Wildkaninchen mehr auf Vorrat vorwiegend in den Abendstunden fressen.

Die bestandsführende Bibliothek hat mich auf meine Nachfrage nach dieser Dissertation insofern überrascht, dass sie mir die Arbeit geschenkt hat. Ich darf mich also heute als stolzer Besitzer des Originals einer Dissertation aus dem Jahre 1919 fühlen, deren Ergebnisse in einem Buch des Jahres 2003 zitiert werden. Das nur am Rande - nun aber zum Wesentlichen: der Vorteil einer Dissertation ist ja der, dass man eine Menge Rohdaten geliefert bekommt. Also nicht nur den Extrakt, aus dem dann Schlussfolgerungen gezogen werden, sondern (fast) alle Daten.

Bild 3: Tabellen aus Müller, 1919

Wahrscheinlich wird mancher Leser aufstöhnen und denken, was das jetzt soll: es wurden doch eindeutige Aussagen getroffen. In einer wissenschaftlichen Arbeit! Ok, die ist vielleicht etwas alt, aber immerhin wissenschaftlich. 

Was jetzt folgt, nennt man eine "Kritik der Methode" und ich werde den Nachweis führen, dass die Aussagen von Ernst Müller und all jener, die ihn später zitierten, nur sehr eingeschränkt zu nutzen sind und immer zwingend mit dem Hinweis auf entsprechende Einschränkungen versehen sein müssten. 

Eine pauschale Behauptung über eine verkürzte Darmlänge von Hauskaninchen gegenüber Wildkaninchen wie von Dr. Schlolaut mit dem Verweis auf E. Müller aus dem Jahr 1919 jedenfalls ist falsch. Nachweislich.


Heute hat man den Vorteil, dass man für statistische Auswertungen Software nutzen kann, die es zum Beispiel 1919 noch nicht gab. Das Prinzip statistischer Auswertungen ist aber gleich geblieben. Man benötigt für den vorliegenden Fall eine repräsentative Auswahl an Individuen, die stellvertretend für eine Gesamtheit steht. Diese Auswahl soll bestimmte Eigenschaften einer Gesamtheit spiegeln bzw. wiedergeben. Es liegt auf der Hand, dass man dafür eine große Anzahl an Individuen benötigt, um einen gewissen Querschnitt aus einer Population bilden zu können. 

Das Problem mit Statistiken

Wer kennt nicht das Bonmot: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.", dessen Herkunft zwar ungeklärt ist, das aber ein tiefes Misstrauen gegenüber Auswertungen wiedergibt, die auf irgendwelchen Zahlen und Zusammenhängen beruhen sollen. Zu Recht. Statistik beinhaltet das Sammeln, die Analyse sowie die Interpretation und Präsentation von Daten und in jedem Schritt können Fehler gemacht werden - sei es unbewusst oder bewusst. Schon im ersten Schritt - dem Sammeln von Daten - können Fehler gemacht werden, die sich dann in der folgenden Auswertung in Form falscher Interpretationen fortsetzen. 

Eines der größten Probleme statistischer Auswertungen, wie sie von Ernst Müller vorgenommen wurde, ist der Stichprobenumfang (auch Stichprobengröße) und die Art der Auswahl der Tiere. Das gilt natürlich insbesonders dann, wenn man die Untersuchungsergebnisse auf eine Grundgesamtheit bzw. Population übertragen möchte. Im vorliegenden Fall wurden bestimmte Merkmale von Wildkaninchen mit denen von Hauskaninchen verglichen. Genaue Zahlen über Populationsgrößen der Wild- wie auch Hauskaninchen gibt es nicht. Im Fall des Wildkaninchens dienen so genannte "Jagdstrecken" auch dazu, die Zu- oder Abnahme der Populationen zu erfassen. 1935/36 betrug z. B. die Jagdstrecke in Nordrhein-Westfalen 355.948 Tiere, 1939/40 lag sie bei 506.416 Tieren (Eylert, 2004). Das bedeutet, das die tatsächliche Populationsgröße zu dieser Zeit mehrere Millionen Tiere betrug. Selbst wenn man aber nur die Zahl der erlegten Tiere zu Grunde legt, müsste eine Stichprobe mindesten 1.100 Tiere umfassen, um mit einem Konfidenzniveau von 95% und einer Fehlermarge von 3% eine repräsantive Auswahl zu erhalten. Das bedeutet, erst mit einer Auswahl von 1.100 Tieren wäre man, bei einem Fehler von ±3% zu 95% sicher, dass die Stichprobe die Grundgesamtheit von > 300.000 Tieren widerspiegelt. Zahlen für Bestände an Hauskaninchen zu dieser Zeit sind (mir) nicht bekannt, aber sie dürfte ebenfalls sehr hoch gewesen sein, da nach dem Deutsch/Französischen Krieg 1870/71 die Kaninchenzucht in Deutschland stark zunahm. 

Ernst Müller verglich 1919 in seiner Arbeit in Bezug auf die Darmlänge 8 Wildkaninchen mit 6 Hauskaninchen.

Dieser Umstand macht deutlich, dass das Ergebnis keine Aussage über eine Allgemeingültigkeit zulässt. Deutsche Wissenschaftler scheint das aber nicht zu stören. Was hat nun aber Ernst Müller genau herausgefunden und was hätten Wissenschaftler später leicht nachprüfen können? Es geht ja um die Behauptung, dass die Kapazität des Darms von Hauskaninchen im Vergleichzum Wildkaninchen geringer wärer, weil der Darm um einen Halben Meter kürzer ist. Das würde insbesondere für größere Hauskaninchen ein Problem darstellen, weil sie ihren Nährstoffbedarf nicht decken könnten. Deshalb brauchen sie zwingend Pellets.

Bei Hauskaninchen, die genauso schwer waren wie Wildkaninchen gab es für Müller schon erste Probleme, weil es zwar eine Rasse gibt, die diese Anforderung erfüllt, aber dazu neigt, dieses Gewicht nicht zu halten.

Bild 4: Auszug aus Müller, 1919


Es ist halt nicht so einfach, Tiere in Gefangenschaft so zu halten und zu ernähren, so dass sie in Bezug auf die Konstitution (Größe, Gewicht) ihren wilden Verwandten entsprechen. Müller wählte aus 25 Wildkaninchen 8 Tiere und aus 29 Hauskaninchen 6 Tiere aus, deren Gewicht weitgehend übereinstimmte. Das der  8 Wildkaninchen betrug durchschnittlich 1725 g und das der 6 Hauskaninchen 1784 g.  Von diesen Tieren wurde jeweils die Körper- und Darmlänge ermittelt und und miteinander ins Verhältnis gesetzt.

Im ersten Schritt wurden nur jene Daten für das Verhältnis der Darm-und Körperlängen ausgewertet, die auch die Grundlage der Aussage von (Müller, 1919) bildeten. Dieser Auswahl lag die Überlegung von Müller zugrunde, für einen Vergleich der Proportionen nur Tiere aus der jeweiligen Population zu wählen, deren Körpergewicht weitgehend übereinstimmte. Die durchschnittliche Körperlänge der Wildkaninchen betrug 48,1 cm, ihre Darmlänge 463 cm. Daraus ergab sich ein durchschnittliches Verhältnis der Körper- zur Darmlänge von 1:9,6 (463:48=9,6). Die durchschnittliche Körperlänge der Hauskaninchen betrug 47,1 cm, ihre Darmlänge 408 cm, woraus sich ein durchschnittliches Verhältnis der Körper- zur Darmlänge von 1:8,66 ergab. Im Vergleich zum Wildkaninchen ist demnach bei der vorliegenden Datenauswahl der Darm des Hauskaninchens im Durchschnitt um 55 cm kürzer als der des Wildkaninchens.

Es erscheint oft zweckmäßig, Zahlen zu visualisieren, also bildlich darzustellen. Für die folgenden Betrachtungen bieten sich hier insbesondere "Boxplots" (auch "Whisker Chart" oder "Kastengrafik" genannt) an. Dabei handelt es sich um grafische Darstellungen der Lage, Konzentration und Variation von Datensätzen, die sich auf diese Weise leicht unterscheiden bzw. bewerten lassen. Eine Besonderheit des Boxplots ist die Darstellung des Median bzw. Zentralwerts als Lageparameter in der Box und nicht ein arithmetischer Mittelwert. Es gibt vier Bereiche der Daten, die als "Quartile" bezeichnet werden. 50% der Daten (2x25%) werden als zentraler Bereich bezeichnet und als "Box" (Kasten) dargestellt. Jeweils 25% bilden den unteren und oberen Bereich über diesem Kasten. In Statistiksoftware werden zudem noch so genannte "Ausreißer" ermittelt. Dabei handelt es sich um Werte, die nicht in erwarteter Weise in eine Messreihe passen bzw. auffällig zu dieser abweichen. Es gibt dafür verschiedene Berechnugsmethoden. Wichtig ist zu wissen, dass diese in einen arithmetischen Mittelwert einfließen würden, bei der Nutzung des Medians aber nicht.  

Bild 5:Verhältnis der Körper- zur Darmlänge von 8 Wild- und 6 Hauskaninchen mit annähernd gleichem Körpergewicht


In dem Boxplot sind die Verhältnisse der Körper- zur Darmlänge dargestellt. Wenn man nur die beiden Mediane (waagerechter Strich in der Box) der Auswahl der Populationen miteinander vergleicht wird schon auf den ersten Blick deutlich, dass das Verhältnis bei den Hauskaninchen deutlich kleiner ist, also der Darm im Verhältnis zum Körper deutlich kürzer als bei den Wildkaninchen ist. Was Ernst Müller in Bezug auf seine Auswahl an Wild- und Hauskaninchen und deren Unterschiede angab, war also korrekt (Hinweis: das Kreuz in der Box stellt den arithmetischen Mittelwert dar).

Ich habe jetzt also vorgeführt, dass die Zitierung von Ernst Müller durch Dr. W. Schlolaut korrekt ist. Und jetzt? Sie erinnern sich bestimmt, liebe Leser, dass Dr. W. Schlolaut insbesondere für größere Tiere, also Kaninchen, die schwerer als ihre wilden Artgenossen sind, ein tierschuztzrelevantes Problem sah, wenn man diese nicht mit Pellets ernährt. Denn die könnten nicht so viel fressen, um ihren Nährstoffbedarf zu decken. Weil der Darm ja kürzer als bei Wildkaninchen wäre. Was für gleich schwere Tiere zutrifft, müsste ja um so mehr bei schwereren Tieren zutreffen.

Was liegt also am nächsten? Genau, liebe Leser, Sie kommen auf den gleichen Gedanken wie ich - man nimmt einfach die Wildkaninchen und vergleicht deren Verhältnis der Körper- zur Darmlänge mit dem von Hauskaninchen, die deutlich schwerer als sie sind! Theoretisch müsste bei diesen mindestens das gleiche Missverhältnis bestehen, wenn nicht sogar noch schlimmer. Der "Kasten" müsste also mindestens auf der gleichen Höhe oder sogar noch tiefer als der der gleich schweren Hauskaninchen liegen.

Um es noch einmal deutlich zu formulieren: wenn schon bei gleich schweren Wild- und Hauskaninchen das Verhältnis der Körper- zur Darmlänge zeigt, dass der Darm des Huskaninchen ca. einen halben kürzer ist, müsste das bei Hauskaninchen, die schwerer als Wildkaninchen sind, mindestens im gleichen Maß festzustellen sein. Ansonsten würde die Begründung von Dr. W. Schlolaut, dass der Nährstoffbedarf von Hauskaninchen, die schwerer (größer) als Wildkaninchen nur mit Pellets zu erfüllen sei, keinen Sinn machen.

Also, liebe Leser - wir haben die gleiche Schlussfolgerung gezogen und ich habe für uns die Arbeit erledigt: ich habe die 8 Wildkaninchen mit 6 Hauskaninchen verglichen, die deutlich schwerer (größer) als die Wildkaninchen waren. Die Daten stammen natürlich auch aus der Arbeit von Ernst Müller. Die 8 Wildkaninchen wogen durchschnittlich 1725 g und die von mir ausgewählten, 6 Hauskaninchen 4519 g. Die Hauskaninchen waren also rund 2,5mal schwerer als die Wildkaninchen. Das folgende Bild zeigt das Verhältnis der Körper- zur Darmlänge dieser 8 Wild- und 6 Hauskaninchen.

Bild 6: Verhältnis der Körper- zur Darmlänge von 8 Wildkaninchen, 6 Hauskaninchen mit annähernd gleichem Körpergewicht und 6 Hauskaninchen, die im Mittel rund 2,6mal schwerer als die Wildkaninchen waren


Was Sie in dem Diagramm (Bild 6) sehen, liebe Leser, ist nun das genaue Gegenteil dessen, was von Dr. Schlolaut behauptet wurde: der Verdauungstrakt von Hauskaninchen, die schwerer als Wildkaninchen sind, ist im Verhältnis zur Körpergröße länger und hat somit auch eine größere Aufnahmekapazität. Nehmen wir die Schlussfolgerung von Dr. Schlolaut noch hinzu, müssen also Hauskaninchen, die schwerer als Wildkaninchen sind, eben nicht mit Pellets ernährt werden. Diese Feststellung kann anhand der Werte der gleichen Arbeit von Ernst Müller aus dem Jahr 1919, die von Nachtsheim & Stengel, 1977 sowie von Schlolaut, 2003 zitiert wurde, getroffen werden.

Zusammenfassung
In diesem Artikel wurde die Behauptung geprüft, dass das Fassungsvermögen der Verdauungsorgane (Dünn- und Dickdarm) von Hauskaninchen im Vergleich zu Wildkaninchen kleiner wäre, weil die Darmlänge von Hauskaninchen im Vergleich zum Wildkaninchen um einen halben Meter verkürzt wäre. Aus diesem Grund wären vor allem schwerere Hauskaninchen auf Konzentratfuttermittel wie Pellets angewiesen. Die Behauptung stützt sich auf Werte einer Arbeit von Ernst Müller aus dem Jahr 1919, die verschiedene Mängel aufweist und sie ist in dieser pauschalen Darstellung falsch. Laut den Daten und der von E. Müller ausgewählten, gleich schweren Kaninchen träfe sie zu, aber nicht für Hauskaninchen, die schwerer als Wildkaninchen. Deren Darm ist nach den Daten im Verhältnis zum Körper länger als vergleichsweise bei Wildkaninchen.

Wie es zu den Ergebnissen von kam und was der Mangel in der Arbeit von Ernst Müller war, erkläre ich im nächsten Artikel. Also bleiben Sie schön neugierig und interessiert!

Teile dieses Artikels wurden in der "Kaninchenzeitung" veröffentlicht (Rühle, 2015a; Rühle 2015b).

Quellen:
  • Eylert, J. (2004): Bleibt das Wildkaninchen auf der Strecke? LÖBF-Mitteilungen 01/2004. 22-25
  • Müller, E. (1919): Vergleichende Untersuchungen an Haus- Wildkaninchen. Berlin : Zool. Inst. der Königl. Landwirtsch. Hochschule. Dissertation
  • Nachtsheim, H. & Stengel, H. (1977): Vom Wildtier zum Haustier. 3., neubearb. Aufl.  Berlin, Hamburg: Parey. ISBN 3-489-60636-1
  • Rühle, A. (2015a): Mehr Kapazität als gedacht. Das Fassungsvermögen der Verdauungsorgane von Haus- und Wildkaninchen. Kaninchenzeitung. Teil 1. Ausgabe 3/4|2015. Seite 16-20
  • Rühle, A. (2015b): Mehr Kapazität als gedacht. Ernährung von Kaninchen: Natürliche Varianz statt monotone Pellets. Teil 2. Ausgabe 5/6|2015- Seite 48-51
  • Schlolaut, W. (2003): Das große Buch vom Kaninchen. 3., erw. Aufl. Frankfurt/M.: DLG-Verlag. ISBN 3-7690-0592-9

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